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Statt sich um Rückmeldefahrten bei Senioren über 75 Jahren zu bemühen, sollte die Unfallforschung der Versicherer sich in erster Linie um die Verhinderung von Auffahrunfällen am Stauende durch Lkw- und Busfahrer kümmern. Selbst der Deutsche Verkehrsgerichtstag hatte in diesem Jahr über die Auffahrunfälle am Stauende diskutiert. Die Unfallzeitung hatte vor Kurzem noch darüber berichtet. Ob Senioren auf das Jahr gerechnet so viele Verkehrstote und Schwerverletzte durch Unfälle verursachen wie unkonzentrierte Lkw- oder Busfahrer muss bezweifelt werden.
Die Unfallzeitung hatte allein im Jahr 2018, im Zeitraum von Februar bis Dezember über Lkw- und Busauffahrunfälle mit 36 Toten berichtet. Und die Auffahrunfälle durch unachtsame Lkw- und Busfahrer gehen auch im Jahr 2019 weiter. Nachdem die Unfallzeitung bereits am 21.1.2019 über einen tödlichen Lkw-Auffahrunfall auf der A 8 bei Pforzheim berichten musste, trifft dies jetzt für einen weiteren Lkw-Auffahrunfall auf der A 1 bei Bremen-Brinkum am 5.2.2019 zu. Auch hier wurde ein Mensch getötet. Die Auffahrunfälle am Stauende müssen daher erheblich reduziert werden. Diese kann durch großflächige Lkw-Kontrollen geschehen.

Am Dienstag, dem 5.2.2019 befuhr bei Bremen-Brinkum der Fahrer eines Sattelzuges die Bundesautobahn A 1. Weil sich an einer Baustelle auf der A 1 ein Verkehrsstau gebildet hatte, bremsten die auf der rechten Fahrspur fahrenden Lastkraftfahrzeuge ab. In Folge Unachtsamkeit und Unaufmerksamkeit bemerkte der Fahrer des Sattelzuges das Stauende zu spät. Mit voller Wucht krachte er mit seinem Lkw auf den stehenden Sattelzug am Stauende. Der Aufprall war so stark, dass das Führerhaus des auffahrenden Sattelzuges etwa einen halben Meter nach hinten verschoben wurde. Der Fahrer des Sattelzuges wurde eingeklemmt und konnte nur noch tot aus der völlig zerstörten Fahrerkabine geborgen werden. Die Autobahn A 1 musste wegen der Bergungsarbeiten gesperrt werden.

Fazit: Wieder einmal ist dieser Lkw-Auffahrunfall auf Unaufmerksamkeit des Lkw-Fahrers zurückzuführen. Der Fahrer hat, weil er unaufmerksam fuhr, das Stauende zu spät bemerkt. Zu geringer Sicherheitsabstand ist ebenso als Unfallursache anzunehmen. Vermutlich kam beides zusammen. Unaufmerksame Lkw-Fahrer, die keinen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten sind eine tödliche Gefahr auf den Bundesfernstraßen. Diese tödlichen Gefahren einzudämmen sollte Aufgabe der Unfallforschung der Versicherungen sein. Die Unfallzeitung fordert weiterhin, strenge Kontrollen der Lkw- und Busfahrer. Sicherheitsabstände bei Lkws müssen ebenso streng kontrolliert werden wie die bei Pkws. Die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten muss durch gezielte Polizeikontrollen überprüft werden. Die Unfallzeitung berichtete über verschiedene Kontrollen, die erschreckende Ergebnisse zeigten. Sicherheit auf den Autobahnen geht vor pünktlicher Zustellung der Waren.
Quellen
    • Foto: © Stefan Körber - Fotolia.com