Verkehrswende: Bessere Fuß- und Radwege, um das Auto öfter stehenzulassenBerlin und Nordrhein-Westfalen wollen Nahmobilität stärken
Ein weiterer Schwerpunkt des Berliner Senats ist das Verkehrssicherheitsprogramm für Schulwege. Dabei soll auch die Barrierefreiheit verbessert werden, damit Kinder, Senioren und eingeschränkte Menschen es in Zukunft „leichter haben, mobil zu sein“, sagte die Senatorin. Ferner sind „fußverkehrsfreundliche Räume“ geplant, in denen der Autoverkehr nachgeordnet ist oder praktisch nicht stattfindet.
Auch das schwarz-gelb regierte Nordrhein-Westfalen hat das Wohl der Fußgänger für sich entdeckt. Das bevölkerungsreichste Bundesland will Gehwege und „sicherheitsfördernde Baumaßnahmen“ wie Fußgängerüberwege verstärkt angehen. „Wenn unsere Rad- und Fußwege besser werden, können mehr Autos stehenbleiben. Das entlastet die Straßen und schont die Umwelt“, meinte Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU).
Für den „Aktionsplan Nahverkehrsmobilität“ macht das Ministerium 19,1 Millionen Euro locker. Damit sollen unter anderem Radwege und Fahrradabstellanlagen, Gehwege und Fußgängerüberwege gebaut werden. Öffentliche Ladestationen für Pedelecs sind auch vorgesehen. Zudem will man Wegweisungssysteme und die Digitalisierung der Nahmobilität voranbringen.