
Ungleiche Unfallrisiken: Deutlich mehr getötete FahrradfahrerDeutlich mehr verunfallte Fahrradfahrer im ersten Halbjahr 2019 | DVR fordert Aus- und Umbau der Radinfrastruktur
DVR-Präsident Walter Eichendorf fordert nun, bei der Planung neuer Straßen „zuerst an die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu denken und ihnen den nötigen Platz zuzugestehen“. Radverkehrsanlagen müssten „dringend“ ausgebaut und an den gestiegenen Radverkehr angepasst werden.
Der Sicherheitsexperte weist auch auf die schlechten Sichtbeziehungen an Kreuzungen und Einmündungen hin. Eichendorf schlägt vor, an unfallträchtigen Kreuzungsbereichen die Radfahrer nach niederländischem Vorbild vom Auto- und Fußverkehr zu trennen. Darüber hinaus bringt der DVR Tempo 30 in Ortschaften in die Diskussion. Das erhöhe „die subjektive Sicherheit von Radfahrern erheblich und gebe Autofahrern die Möglichkeit, in kritischen Situationen rechtzeitig zu handeln“, merkt Eichendorf an.
Für den Um- und Ausbau der Infrastruktur benötigt die öffentliche Hand allerdings deutlich mehr Finanzmittel.