
BMW: Mehr SUV verkauft – Mehr E-Autos versprochenDer bayerische Autohersteller macht vor allem mit den emissionsstarken SUV ein gutes Geschäft | BMW-Chef Zipse: Bemühungen bei E-Autos sollen intensiviert werden
Wachsender Beliebtheit erfreut sich insbesondere das größte X-Modell, das Oberklasse-SUV X7. Von ihm konnte BMW im dritten Quartal einen fast genauso hohen Absatz melden wie im gesamten ersten Halbjahr zusammen. Mit dem deutlichen Verkaufszuwachs bei den SUV offenbart sich allerdings ein Widerspruch zu den von Zipse öffentlich bekundeten Bemühungen gegen den Klimawandel.
Der Konzern mit den Marken BMW, Mini und Rolls-Royce sowie der Motorradsparte steigerte den Gewinn zwischen Juli und Oktober um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und erreichte 1,55 Milliarden Euro. Verkauft wurden in diesem Zeitraum allein 525.000 BMW-Pkw, was einem Plus von 3,7 Prozent entspricht. Rechnet man Mini und Rolls-Royce hinzu, betrug der Zuwachs konzernweit 3,6 Prozent, insgesamt 613.000 Autos.
Bei der Präsentation der Quartalszahlen hob BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter Fortschritte bei der Effizienzsteigerung des Konzerns hervor. Die Komplexität bei der Entwicklung neuer Produkte soll reduziert werden. Weiteres Potential zum Sparen und zur Effizienzsteigerung sieht Peter bei der Senkung der Personal- und Materialkosten sowie bei den Investitionen. Entsprechende Pläne will die Unternehmensleitung mit der Arbeitnehmervertretung noch besprechen. Eine Einigung sei noch für dieses Jahr angestrebt. Ob eine Arbeitsplatzgarantie gegeben wird, ist bislang nicht bekannt.