Dabei soll geprüft werden, ob sich Strom und Dieselmotor bei Geschwindigkeiten bis 90 km/h automatisch einschalten und wie sich das Fahrzeug beim Überholen verhält, wenn es sich von der Oberleitung weg- bzw. hinbewegt. Die CO2-Einsparungen sollen laut Scania 80 bis 90 Prozent betragen, der Elektromotor verbraucht bis zu 50 Prozent weniger Energie, so dass der Lkw als Oberleitungs-Hybrid günstiger unterwegs ist als mit Verbrennungsmotor. Hinzu kommt, dass Strom in Schweden sehr viel billiger ist als in Deutschland.
Noch ist der Elektro-Diesel-Hybrid-Lkw mit Stromabnehmer ein Prototyp, er soll jedoch in drei bis fünf Jahren in Serie gehen, schließlich will Schweden seinen Fahrzeugverkehr bis zum Jahr 2030 erdölfrei haben. In das "Elektrostraßen-Projekt Gävle" hat der schwedische Staat acht Millionen Euro investiert, zusätzliche fünf Millionen Euro kamen von der Privatwirtschaft und der Provinz Gävleborg.