Große und teure FortschritteEinigung auch zu den 3,0-Liter-Motoren in Sicht
Auch bei den manipulierten Drei-Liter-Dieselmotoren ist laut Medienberichten, die sich nach eigenen Angaben auf Insider stützen, eine Vereinbarung mit den US-Umweltbehörden EPA und CARB in Sicht. Die 3,0-Liter-Aggregate verfügen über sechs Zylinder und sind deutlich teurer als die 2,0 Liter großen Triebwerke. Sie wurden von der Volkswagen-Tochter Audi für die Modelle Audi A8, Porsche Cayenne und VW Touareg hergestellt, insgesamt sind rund 85.000 Fahrzeuge betroffen.
Bei 60.000 jüngeren Modellen könnte die Einhaltung der Schadstoffgrenzwerte durch eine Softwareaktualisierung sichergestellt werden. Bei weiteren 20.000 Modellen älteren Datums fällt die technische Lösung offenbar komplizierter aus. Hier ist der Rückkauf durch den VW-Konzern wahrscheinlich. Über den Schadenersatz wird derzeit noch verhandelt.
Wie hoch die Kosten in dieser Angelegenheit werden, hängt davon ab, inwieweit die Motoren gemäß den US-Abgasgrenzwerte modifiziert werden können oder ob Rückkäufe notwendig sein werden. Bezirksrichter Charles Breyer zeigte sich aber bereits optimistisch, dass eine Einigung bald auch bei den Drei-Liter-Motoren erzielt werden könne. Er setzte den nächsten Verhandlungstermin für den 30. November an. Zu diesem Datum erwarten Beobachter die definitive Einigung, mindestens aber einen deutlichen Schritt dorthin.