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Peugeot-Citroen erstmals seit vier Jahren in der Gewinnzone
Die tiefgreifende Krise des französischen PSA-Konzerns scheint überwunden

RobGal

Der PSA-Konzern ist nach Volkswagen der zweitgrößte Automobilhersteller in Europa. Dennoch ist der französische Konzern mit den zwei zentralen Marken Peugeot und Citroën in den letzten Jahren in eine existentielle Krise geraten.
Noch im ersten Halbjahr 2014 musste ein Verlust von 114 Millionen Euro verbucht werden.
Dieser gefährliche Trend konnte offenbar in den ersten sechs Monaten dieses Jahres umgekehrt werden. PSA machte im ersten Halbjahr 2015 einen Nettogewinn von 571 Millionen Euro – zum ersten Mal seit 2011. Für diese positive Entwicklung sind externe wie interne Faktoren ursächlich.
Günstige Rahmenbedingungen findet PSA in den gesunkenen Rohstoffkosten, in dem für den Export nützlich niedrigen Eurokurs und in der insgesamt leicht ansteigenden Konjunktur in Europa. Zum zweiten wirkt das Restrukturierungsprogramm: Die Kostensenkungen in der Fabrikation und das Angebot neuer Modelle – nicht zuletzt die Etablierung von DS als eigenständige Premiummarke – haben aus der Verlustzone hinausgeführt und die schwarzen Zahlen ermöglicht. Zudem setzt Peugeot-Citroën mehr auf Qualität statt auf bloßes Volumen und reduzierte die Autoproduktion gegenüber 2013 von 2,6 Millionen auf aktuell zwei Millionen Einheiten pro Jahr.
Dennoch bleiben die Erwartungen für das zweite Halbjahr 2015 etwas unsicher, weil mit einem Absatzrückgang in China, Lateinamerika und Russland zu rechnen ist.
Quellen
    • Quelle: Olaf Walther (Kb)
    • Foto: so47 - Fotolia.com