Volkswagen kündigt Billigauto für 2018 anDrei Modellvarianten sind geplant / Start in China
Aber auch der kleine Bruder Up, der seit 2011 (hauptsächlich in der Slowakei) gebaut wird und als Kleinstwagen die Nachfolge von Lupo (1998 bis 2005) und Fox (2005 bis 2011, gebaut in Brasilien) angetreten ist, kann mit einem Basispreis von 13.000 Euro (bei einer langen Liste mit Extras) nicht als besonders preiswertes Modell im Angebot der Wolfsburger Marke bezeichnet werden.
Aus diesem Zusammenhang heraus kündigte VW-Chef Martin Winterkorn, der Anfang Juli die Leitung der Marke an den ehemaligen Bosch- und BMW-Manager Herbert Diess abgab, eine "Budget-Car-Familie" an. Sie soll ab 2018 vom Band rollen. Vorgesehen sind ein SUV sowie ein Stufen- und ein Schrägheckmodell. Diese drei Varianten eines billigen Kleinwagens, der zwischen 8.000 und 11.000 Euro kosten soll, sind vor allem für den asiatischen Markt gedacht, auf dem Wettbewerber wie Hyundai, Renault und Toyota bereits mit günstigen Modellen erfolgreich sind. Volkswagens Billigautos sollen in China starten. Danach soll geprüft werden, ob auch auf anderen Märkten der Eintritt gelingen mag.
Schon seit mehreren Jahren arbeitet Volkswagen an einem Fahrzeug im unteren Preissegment. Eine entsprechende Kooperation mit dem japanischen Hersteller Suzuki, der auf diesem Gebiet über reichlich Erfahrungen verfügt, kam aufgrund der Spannungen zwischen den beiden Herstellern nicht zustande. Gleichwohl hält Volkswagen immer noch fast 20 Prozent der Aktien von Suzuki.
Nun beginnt ein neuer eigenständiger Versuch. Volkswagen hat wieder über seinen Namen nachgedacht.