Autohersteller: Schwierigkeiten mit den CO²-VorgabenWerden alle Autohersteller ab 2020 die strengen EU-Grenzwerte erreichen?
Eine aktuelle Untersuchung von "Transport and Environment" (T & E), eines europäischen Dachverbandes ökologisch orientierter Verkehrsorganisationen, zeigte jüngst, dass die Autohersteller sich noch sehr mühen müssen, um die Vorgabe zu erreichen. T & E bescheinigt insbesondere Daimler, Nissan und Volvo einen Vorsprung in der Entwicklung, hält aber das Vorankommen insgesamt für zu langsam.
Die geringste Flottenemission kann derzeit Peugeot-Citroën (PSA) vorweisen. 2014 hatten die 1,4 Millionen Neuwagen aus Frankreich einen CO²-Ausstoß von 110 g/km. Auf PSA folgen auf den Plätzen zwei und drei Toyota (112,8 g/km) und Renault (113,6 g/km). Als bester deutscher Autobauer kommt Ford (Europa) erst auf Platz sechs (121,7 g/km), Volkswagen folgt als Achter (125,8 g/km). Daimler (131,5 g/km) und BMW (131,7 g/km) liegen auf den Rängen zwölf und dreizehn.
T & E erhebt seit zehn Jahren die CO²-Daten und registriert die Entwicklung der Unternehmen. Dabei stützt sich die Organisation auf die Statistik der Europäischen Umweltbehörde. T & E geht, das bisherige Entwicklungstempo vorausgesetzt, davon aus, dass sechs Autokonzerne die vorgegebene EU-Richtlinie bis 2021 erreichen (Volvo, Nissan, PSA, Toyota, Daimler und Renault), aber ganze neun sie verfehlen werden (VW, Ford, Mazda, BMW, Suzuki, Fiat, GM, Honda und Hyundai).