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Radfahrer: Vorsicht vor der Falle Kreisverkehr!
Tipp des DVR: im engen Kreisverkehr die Autos „hinter sich lassen“

RobGal

Im Frühjahr steigen viele Menschen vom Auto aufs Fahrrad um. Problematisch für die Radler ist oft der Kreisverkehr, noch dazu, wenn sie durch die Wintermonate ungeübt geworden und die Erfahrungen verblasst sind.
In der Schweiz ergab eine Untersuchung, dass bei Unfällen im Kreisel mit schwerverletzten Fahrradfahrern fast immer (90 Prozent) die Radler von den Autofahrern übersehen wurden, während sie bei Zusammenstößen an normalen Kreuzungen „nur“ von 60 Prozent der Autofahrer nicht erkannt wurden.

Der Kreisverkehr ist auch hierzulande für Radfahrer gefährlich, sagt Welf Stankowitz vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). Dabei kommt es vor allem darauf an, wie der Kreisel angelegt ist. Befindet sich neben der Fahrbahn ein separater, durch einen Streifen abgetrennter Fahrradweg, ist für Radler höchste Vorsicht an den Ausfahrten des Kreisverkehrs geboten: dort, wo sich Auto- und Fahrradverkehr kreuzen. Denn hier werden Radler leicht von den Autofahrern ignoriert.

Anders sieht es bei engem Kreisverkehr aus. Hier sollten Radfahrern zur eigenen Sicherheit auf der Fahrbahn fahren und die Autos „hinter sich lassen“, wie der Verkehrssicherheitsexperte im Gespräch mit dem Kraftfahrtberichter empfiehlt. Dann können sie von den Fahrzeugen zwar nicht überholt werden, dafür werden sie von ihnen gut gesehen.
Quellen
    • Text: Beate M. Glaser (Kb)
    • Foto: aristullus - Fotolia.com