Gestiegene Reifennachfrage
Das Segment der Pkw habe „maßgeblich die Gesamtentwicklung im Markt“ bestimmt.
Das Segment der Pkw habe „maßgeblich die Gesamtentwicklung im Markt“ bestimmt.
Man wartet, wartet, wartet, doch der Durchbruch der Elektroautos will nicht gelingen. Das Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2020 eine Million Stromer auf bundesdeutschen Straßen fahren zu sehen, wird nicht nur wegen des anhaltend hohen Kaufpreises und der geringen Reichweite schwer zu verwirklichen sein. Auch die Infrastruktur an Ladestationen steckt immer noch in den Kinderschuhen.
In knapp zwei Monaten jährt sich die Veröffentlichung der Abgasmanipulationen, die beim Wolfsburger Konzern heftig ins Kontor schlug und schlägt. Seither ist das Unternehmen intensiv damit beschäftigt, die durch den Skandal ausgelöste Krise zu bewältigen.
Porsche eröffnete am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen nach über zweijähriger Bauzeit sein neues Motorenwerk. Bei voller Auslastung produzieren hier 400 Mitarbeiter täglich rund 200 Achtzylinder-V-Aggregate.
Mitte Juni gab die EU-Kommission grünes Licht für die Kaufprämie, es kann also losgehen: Der Erwerb von Elektrofahrzeugen wird öffentlich gefördert. Das Förderprogramm der Bundesregierung hat ein Gesamtvolumen von 1,2 Milliarden Euro, geteilt zwischen Staat und Autoindustrie, und ist terminiert bis 2019.
Während man sich bei den Automobilherstellern noch um die richtige Strategiekorrektur den Kopf zerbricht, hat Reifenbäcker Continental bereits einen großen Innovationsschritt getan: In seiner Fabrik im nordhessischen Städtchen Korbach wurde kürzlich das Hochleistungstechnologiezentrum (High Performance Technology Center, HPTC) eingeweiht.
Nun sammeln auch die Autohersteller Daten ihrer Kunden. Kostenlos und ohne dass die Autobesitzer darüber informiert werden. Persönliche Kundendaten sind für Industrieunternehmen und Institutionen, etwa Versicherungen, überaus wertvoll.
Daimler-Vorstandmitglied Ola Källenius, der zu Beginn des nächsten Jahres die Abteilung Forschung und Entwicklung des Unternehmens übernehmen soll, bezieht sich bei seinen Überlegungen zur Zukunft auf die Geschichte des Autobauers. Er hebt hervor, dass die Autoerfinder von der Vorstellung angetrieben worden seien, ein Fahrzeug zu ersinnen, das ganz ohne Pferd auskomme. Diesen Impetus fasst er in einem Wort zusammen: "Pioniergeist".
VW-Vorstandschef Matthias Müller erwägt Medienberichten zufolge den Bau einer eigenen Batteriefabrik. Die strenger werdenden Emissionsvorgaben der EU und realitätsnähere Prüfzyklen für Autos mit Verbrennungsmotor lassen die Automobilhersteller ihre Anstrengungen in punkto Elektromobilität intensivieren. Außerdem will Volkswagen die Abhängigkeit von den bislang führenden Zulieferern in der Batteriefertigung aus Japan und Südkorea reduzieren.
Der Maschinenbauer Kuka ist ein traditionsreicher Betrieb, der 1898 in Augsburg gegründet wurde. Die Bezeichnung "Kuka" ist ein Akronym aus den Namen der beiden Firmengründer ("Keller und Knappich") und aus dem Firmensitz (Augsburg). So heißt das Unternehmen seit dem Jahr 1927.
Der Autohersteller aus Wolfsburg hat in den USA eine Fristverlängerung erhalten, um einen Umrüstplan für die 580.000 von den Abgasmanipulationen betroffenen Dieselfahrzeuge vorzulegen. Der zuständige kalifornische Richter Charles Breyer, der die Klagen gegen VW von insgesamt 500 zumeist Autobesitzern wegen Betrugs und Vertragsbruchs gebündelt verhandelt, hat dem Konzern nun den 21. April als Termin gesetzt.
Mehr als 20.000 Mitarbeiter versammelten sich Anfang der Woche in der traditionellen Werkshalle 11 von Volkswagen in Wolfsburg. Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh bezog sich in seiner Rede auf die drohenden hohen Strafzahlungen und Entschädigungen aus den USA wegen der Abgasmanipulationen, die den Konzern stark belasten könnten. Bei Gefährdung der Zukunftsfähigkeit des Autoherstellers wären auch dramatische soziale Folgen an allen VW-Standorten nicht ausgeschlossen, warnte der Gewerkschafter.
Der französische Volumenhersteller Renault hat den gegen ihn erhobenen Vorwurf der Abgasmanipulation widerlegen können. Carlos Ghosn, in Personalunion Chef der Renault-Nissan- Allianz und der Renault-Gruppe, betonte vor der Öffentlichkeit, dass das teilstaatliche Autounternehmen niemals betrogen habe. Das sei auch durch die Kommission des französischen Umweltministeriums bestätigt worden, so Ghosn weiter. Alle Renault-Modelle erfüllten die gesetzlichen Vorschriften.
Vor zwanzig Jahren: Helmut Kohl ist seit 1982 immer noch Bundeskanzler einer CDU/CSU-FDP- Regierung, und Roman Herzog (CSU) amtiert als Bundespräsident. Der US-Demokrat Bill Clinton wird erneut zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Traurig und damals wie heute nicht zu akzeptieren: Bei einem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Lübeck werden zehn Menschen umgebracht.
Der Wettbewerb zwischen den internationalen Autoherstellern ist hart. Die Verbrauchs- und Abgasbestimmungen werden immer strenger.